30 September, 2006

Luchino Visconti (1906-1976)

„Zivilisation erschöpft sich für Visconti nicht in den sichtbaren Gegebenheiten des Realen. Das Äussere ist bei ihm immer nur der nach aussen gestülpte Zustand innerer Verfassung. Darum kann er an der Realität registrieren, wie in ihr blinde, naturwüchsige Verhältnisse überdauern; wie auf den verschiedensten historischen Stufen eine mythische Vorwelt gegenwärtig wird. Nicht nur OSSESSIONE könnte zu allen Zeiten in allen möglichen Gesellschaften angesiedelt sein.”

Aus: Peter Buchka: Ansichten des Jahrhunderts, Hanser, 1988.

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