Ein diskursives Kino kann in seinen Formen und Inhalten nicht festgeschrieben werden - es ist das Ergebnis einer lebendigen Kommunikation. Es geht also zuallererst um Offenheit, aber nicht im Sinne eines esoterischen Kunstbegriffs, der um das Rätsel kreist, sondern im Sinne eines spezifischen und persönlichen Ausdrucks, der sich prozesshaft entwickeln kann.
Während die Praxis des Filmemachens heute bestimmt wird von der Hoffnung auf berechenbare Wirkungen, muss sich ein diskursives Kino der grundsätzlichen Unberechenbarkeit des Mediums hingeben. Die produktions-strukturelle Flexibilisierung ist dabei noch der kleinste Teil der notwendigen Umwälzung.
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