Alain Resnais: LA GUERRE EST FINIE (F, 1966) - Eine Montage, in der man denken kann. Ein Blick in die Zukunft des Kinos.
Glauber Rocha: TERRA EM TRANSE (BR, 1967) - Eine barocke Allegorie, ein Filmgedicht über die Rolle des Künstlers im politischen Kampf. Unverschämt leidenschaftlich: Jardel Filho.
Klaus Lemke: PAUL (D, 1974) - Inmitten einer formelhaften Situation (Gangster wird aus dem Knast entlassen und will alte Rechnungen begleichen) das Maximum an lustvoller, wahnsinniger Unberechenbarkeit.
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Jeanne Moreau und Alain Delon in MR. KLEIN (F, 1976) von Joseph Losey - Gibt es irgendjemanden heute, der alle Mittel des Kinos so präzise führen könnte? Mir fällt niemand ein.
Ulu Grosbard: STRAIGHT TIME (USA, 1978) - Ein vergessener New Hollywood-Film. Der gelungene Versuch, dokumentarisches Material mit Genreerwartung zu verknüpfen. Unwiderstehlich: wenn Dustin Hoffman zum ersten Mal auf Theresa Russell trifft.
Lucrecia Martel: LA MUJER SIN CABEZA (ARG, 2008) - Vielleicht nicht so sehr ein Film über eine kopflose Frau als ein Film über ihren Kopf: Maria Onetto in der Titelrolle ist atemberaubend - und trägt den Film mühelos. Martel gelingt es hier so elegant wie nie, eine ganze Welt in Andeutungen zu erzählen. Kostprobe: Trailer.
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Maria Onetto
Großartig!!
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