20 Juni, 2023
Marie-Pierre Duhamel (1952-2023)
09 Juni, 2023
Kinotour / Filmgespräche
Ein Bild von den Dreharbeiten. |
19.06. Berlin International, 22 h (mit Thea Ehre & Michael Sideris & Christoph Hochhäusler & mehr, im Gespräch mit Thomas Abeltshauser)
20.06. Hamburg Zeise, 19 h (Thea Ehre & Christoph Hochhäusler im Gespräch mit Marius Magaard)
20.06. Hamburg Abaton, 20.15 h (Christoph Hochhäusler im Gespräch mit Felix Grassmann)
21.06. Köln Odeon, 20 h (mit Schauspielern und Team)
22.06. Hannover Raschplatz, 20.30 h (Christoph Hochhäusler & Florian Plumeyer im Gespräch mit Sybille Mollzahn)
22.06. Leipzig Passage, 20 h (mit Florian Plumeyer)
23.06. Nürnberg Filmhaus, 20 h (Christoph Hochhäusler im Gespräch mit Daniel Moersener)
24.06. Darmstadt Rex, 20 h (Christoph Hochhäusler im Gespräch mit Andreas Heidenreich)
25.06. Heidelberg Gloria, 11 h (Matinee, Christoph Hochhäusler im Gespräch mit Jutta Freimuth)
25.06. Karlsruhe Schauburg, 18.30 h (Christoph Hochhäusler im Gespräch)
26.06. Frankfurt Harmonie, 20.45 h (Michael Sideris & Christoph Hochhäusler im Gespräch mit Dimitrios Charistes)
27.06. Potsdam Thalia, 20 h (mit Florian Plumeyer)
29.06. Berlin FSK, 20 h (Christoph Hochhäusler im Gespräch mit Daniel Moersener)
30.06. Berlin Wolf, 18.30 h (Christoph Hochhäusler im Gespräch mit Sulgi Lie)
04.07. Berlin Freiluftkino Hasenheide, 21.45 h (Christoph Hochhäusler im Gespräch mit Jochen Werner)
16.07. Lübeck Cinestar, 19 h (Christoph Hochhäusler im Gespräch mit Miriam Waldmann)
05 Juni, 2023
Halbautomatisch
Warum funktioniert Hypnose? Kurz gesagt, weil wir eine Spezies sind, die ihren Alltag halbautomatisch regelt. Wenn wir etwa „in Gedanken” durch die Stadt laufen, bewegen wir uns mindestens in doppelter Trance: Das Gehen ist halb-bewusst, und der stream of consciousness unserer Gedanken ist es auch. Der Hypnotiseur kann sich das zu Nutze machen, indem er eines dieser Programme „hackt“.
Womöglich sind die meisten menschlichen Konflikte soziale Unfälle, die zwischen den Trancen, zwischen halbwach und hellwach passieren? Jedenfalls verfolgt uns der instabile, spukhafte Charakter unserer Wahrnehmung. Unsere größte Angst ist die Täuschung, weshalb wir dazu neigen, dem Beispiel anderer zu folgen. Herdentrieb ist auch eine Form halbautomatischer Wirklichkeitsproduktion - der bewusste Anteil kann an andere delegiert werden - und funktioniert damit analog zur Hypnose.
Filme zu sehen ist vielleicht ja deshalb so befriedigend, weil wir mit Hilfe dieser Artefakte eine unnatürlich stabile Vorstellung von (Para-) Wirklichkeit produzieren. Das Filme-schauen ist ein Verfertigen einer kleineren Wirklichkeit; die verschiedenen Stränge einer Erzählung konstruieren einen übersichtlichen Konsens, wie ihn uns die erste Wirklichkeit verwehrt.
01 Juni, 2023
Noch mal, bitte.
Anton Walbrook und Simone Signoret in Max Ophüls' LA RONDE (F 1950). |