22 Dezember, 2020

(Wieder-) Gesehen [13]

THE OFFENCE (Sydney Lumet, GB/USA 1973) 

Ein Film wie aus dem Innern eines Kopfes -  eine schmerzliche, ja traumatische Einladung, die wir (das ist Regie!) nicht ausschlagen können.


THE SPIRAL STAIRCASE (Robert Siodmak, USA 1946)

Ein Lehrstück darüber, wie das Nichts-sagen-können der traumatisierten Hauptfigur zu doppelter Leseanstrengung des Zuschauers führt – eine Aufmerksamkeit, die Dorothy McGuires Spiel (und insbesondere ihr Gesicht) magisch auflädt. 


LYULSKIY DOZHD (Marlen Khutsiev, UdSSR 1967)

Fotographie als ein technisches Verfahren, Licht aufzuzeichnen, Bewegung, Menschen - wird hier zur eigentlichen Sensation. Ich kann mich an diesen Straßen und ihren Menschen nicht satt sehen. 


ARCHIPELAGO (Joanna Hogg, GB 2010)

Erstaunlich, wie die Szenen hier, die auf dem Papier auf nichts hinauslaufen, in der Summe ergreifend zum Menschen führen. 


NO MAN OF HER OWN (Mitchell Leisen, USA 1950)

Ein großes taktiles Vergnügen. Selten habe ich so sinnliche Close-ups gesehen. Und Barbara Stanwyck führt hier einen Zwiespalt, ein Leid auf, das durch mich hindurchgeht.

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