13 Januar, 2014

Hartnäckiger Optimismus

„Der Stand der Dinge in Sachen Deutscher Film wird beklagt, seit ich denken kann. Dahinter steckt hartnäckiger Optimismus: Die Erwartungen müssen verdammt hoch sein, um so viel Enttäuschung zu rechtfertigen. Genau genommen sind es Heilserwartungen. Es geht, immer noch, um das Bild, das sich die Deutschen von sich selber machen wollen. Man will sich im Spiegel als Held erkennen. Aber das Geschäft der Schmeichelei beherrscht der deutsche Film besonders schlecht.”

(Notizen für einen nie geschriebenen Artikel)

4 Kommentare:

  1. „... Und das ist durchaus bedauerlich, denn das Schön-tun gehört zu jenen Opiaten des Kinos, die versierte Erzähler brauchen, um den Zuschauer in Territorien zu transportieren, in die er gar nicht will.”

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  2. Klingt manipulativ.

    Ohne das jetzt erst mal beurteilen zu wollen...

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  3. Du meinst den Nachsatz? Ja. Ich weiss nicht, ob das wirklich meine Position ist. Obwohl „Verführung zur Aufmerksamkeit” durchaus zu meiner Arbeit gehört. Grüße, ch

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  4. Ja, ich meinte den Nachsatz. Ich denke, in dem Dilemma, Strategien zur Überzeugung finden zu müssen ohne manipulativ zu werden befindet man sich als Geschichtenerzähler schnell.

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