...den Stein rollen lassen.
Franz von Stuck: SISYPHUS (1920).
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Eine Szene muss, wenn sie gelingen soll, da beginnen, wo sie durch das der Situation selbst innewohnende „Gefälle” in Bewegung gerät. Eine inkongruente, also forcierte oder gebremste Bewegung ist eine Anmaßung der Regie, die sich nur selten rechtfertigen lässt. Das trifft auch und gerade auf den Ton zu – beinahe immer der erste Gradmesser der Glaubwürdigkeit – vielleicht weil das Gehör anders als das 'abschätzige' Auge zur Abstraktion nicht fähig ist. Es gibt zum Beispiel keine „ironischen” Töne, allenfalls Ironien im Kontext (ausser natürlich im Dialog) und das Quietschen einer Tür meint nicht alle Türen, sondern eine, in einem bestimmten Augenblick.
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