15 November, 2013

Realismus ...

... ist billig.

... ist ein Genre (wie der Fernsehkrimi).

... liebt die Straße.

... ist unrealistisch.

... ist ein Mißerfolgsrezept.

... ist offen für den Zufall (wenn er „poetisch” ist).

... ist rationalistisch.

... wird immer gelobt.

... tut weh.

... braucht kein Drehbuch.

... heißt Handkamera.

... vertraut dem Prozeß.

... behauptet die Abwesenheit von Gestaltung.

... ergreift für Aussenseiter Partei.

... ist das Projekt einer abstiegsbedrohten Mittelklasse.

... hat keine Fantasie.

... ist eine Frage der Technik.

... kann sich nicht entwickeln.

... ist naiv.

... ist negativ.

... ist Anti.

... ist improvisiert.

... ist Ausdruck eines politischen Erwachens.

... kommt ohne Musik aus.

... ist eine ausgereifte Lüge.

... ist anti-intellektuell.

... ist so gut wie seine Darsteller.

... braucht den Mainstream.

... ist schmutzig.


Stichwortkatalog, zur Vorbereitung der Veranstaltung „Neue Realistische Schule?”, auf der Nicolas Wackerbarth und ich 2005 versucht haben, mit den KollegInnen Maren Ade, Silke Enders, Henner Winckler und Sören Voigt über „Realismus” zu streiten.

10 November, 2013

Live 33

Ein Bild aus MONOLOG FÜR EINEN TAXIFAHRER (DDR 1964).

Kurzer Hinweis:

Am Montag, den 2. Dezember mache ich ein Revolver Live (#33) mit dem Regisseur Günter Stahnke, im Roten Salon der Volksbühne. Beginn: 19.30 h. Mehr dazu hier. Vielleicht sehen wir uns?

04 November, 2013

Mosaik


Im Schneideraum. Jeder „untrennbaren Einheit” ist ein Bild zugeordnet, das wir (= Stefan Stabenow und ich) an der Wand mit anderen Szenenbildern kombinieren. Mir scheint diese Bastelarbeit – vielleicht weil sie physisch-räumlich ist – am besten geeignet, erzählerische Möglichkeiten auszuloten oder Sequenzen zu denken, bevor ich sie gesehen habe.

Siehe auch *