„Jetzt würde er ihn sicher gleich bemerken. Eine Frage von wenigen Atemzügen. Er nahm sich vor, noch eine Weile unsichtbar zu sein, als könnte man sich entscheiden dazu. Zehn. 'Mach dich nicht so schwer' hatte ihm seine Mutter immer ins Ohr geflüstert, wenn sie ihn nach der Arbeit, seine Geduld belohnend, oder jedenfalls in Anerkennung der langen Wartezeit, nach Hause trug, aber dafür hatte er keine Begabung gehabt scheinbar, immer wieder flüsterte sie diesen Satz. Fünf. Nun, er konnte sich vielleicht nicht leicht machen, aber wie man in einer Menge verschwindet, das hatte er gelernt. Oder hatte Zaglau ihn längst bemerkt und wusste dieses Bewusstsein seinerseits unsichtbar zu machen? Eins. Jetzt streifte er wie zufällig den Ärmel seiner Windjacke. 'Verzeihen Sie.'“
Manchmal schreibe ich in der S-Bahn oder bevor das Licht im Kino verlöscht Splitter wie diesen, ohne zu wissen, wohin sie noch führen könnten. Romane für die Ameisen in meinem Kopf.
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