Das Kino ist ein "Sitzstreik gegen den Tod“ und also eine Anstrengung, die sich ihrer Vergeblichkeit bewusst ist. Warum dann trotzdem auf bleibende Werte, unsterbliche Filme, einen Platz im Kanon hoffen? Sicher, auch Filmemacher*innen sind nur Menschen und hadern mit ihrem sicheren Verschwinden, aber oft genug geht dieses Bleiben-wollen gegen die Interessen der Zuschauer. Womöglich gilt das Paradox der Unsterblichkeit: nur wer nicht an Morgen denkt, lebt im Gedächtnis weiter.
Bild: Marek Freudenreichs Plakat für STAGE FRIGHT (Alfred Hitchcock, USA 1950) – Polen 1966.
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