12 Oktober, 2006

THE SHINING



Ein Hotel ist ein Haus, das sich verkauft. Seine Bewohner haben alle möglichen, also keine Eigenschaften. Das macht den Ort unbestimmt = unheimlich. Um den Makel des Unverlässlichen zu übertünchen, flüchtet sich das Hotel in die Konvention. Sie soll als schützende Gleichgültigkeit aus einem konkreten Ort mit konkreten Erfahrungen ortlose, reine Gegenwart machen. Dass die „Schweinerei der Geschichte” aber immer anwesend bleibt, davon erzählt der Horrorfilm „The Shining” in überwirklicher Klarheit - einer der wenigen Filme für mich, die sich mit jedem Sehen produktiv verändern.

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