13 Oktober, 2010
Notation
Geoffrey Jones (1931-2005), der seit den 50ern - meist im Dienst der Industrie - ganz erstaunliche Montagefilme gemacht hat (eine Empfehlung: SNOW, 1963), erklärt sein System der Vorbereitung anhand seines SEASON PROJECT (1980).
Zuerst wird der Soundtrack visualisiert bzw. in mögliche Montageeinheiten zerlegt.
Daraus geht dann ein weitgehend abstrakter „Vis Guide”-Film hervor, der die Grundlage für die zu drehenden (oder im Archiv zu suchenden) Einstellungen darstellt.
Die Bewegungsmuster der Realbilder entsprechen in etwa den Bewegungslinien des „Vis Guide”. Das Ergebnis ist eine rhythmisch-dynamische Montage, die weitgehend frei von inhaltlicher Dialektik ist.
(Alle Bilder: „Geoffrey Jones: The Rhythm of Film”, DVD bfi)
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